Grundausbildung/Aufbaukurse
Grundkurs für Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung
Die Gesamtdauer des Kurses zur Befähigung ehrenamtlicher Hospizbegleiter umfasst mindestens 80 Unterrichtseinheiten.
Um ehrenamtlich in einem Hospizteam mitarbeiten zu können, ist im Anschluss ein 40-stündiges Praktikum in einer spezialisierten Hospiz- oder Palliativeinrichtung zu absolvieren.
Hier finden Sie aktuelle Angebote für Grund- und Aufbaukurse
Ziel der Kurse
Die Hospizbewegung unserer Tage greift die Idee der mittelalterlichen Hospize wieder auf. Sie sieht den Lebensweg des Menschen als eine lange Reise, auf der besonders der Schwerkranke und Sterbende umfassende Zuwendung benötigt. Ziel der Kurse ist es, sich mit dem Thema Tod und Trauer intensiv auseinander zu setzen und diesen Weg achtsam und wertfrei begleiten zu können.
Diese Kurse/Lehrgänge sind gedacht für:
- Personen, die sich mit dem Thema Sterben, Tod und Trauer intensiver auseinandersetzen wollen
- Menschen, die als Hospizbegleiter*innen ehrenamtlich arbeiten möchten
- Menschen, die als Besuchsdienst in Pflegeheimen ehrenamtlich arbeiten möchten
- Mitarbeiter*innen in helfenden Berufen
- Angehörige von Schwerkranken
Schwerpunkte des Lernfeldes
Persönlichkeitsentwicklung; Selbsterfahrung; Selbstreflexion; biographisches Arbeiten; Auseinandersetzung mit der Begleiter*innenrolle, theoretische Impulse.
Einführungskurs für Trauerbegleitung
Dieser Kurs vermittelt Basiswissen zur Begleitung von trauernden Menschen und ermöglicht den Zugang zum Aufbaulehrgang für Trauerbegleitung. Er richtet sich an Menschen ohne spezielle Vorbildung und Erfahrung in der Trauerbegleitung und dient als Einstieg in den Umgang mit Trauernden.
Aufbaulehrgang für Trauerbegleitung
Der Aufbaulehrgang für Trauerbegleitung vermittelt den Teilnehmer*innen theoretisches und praktisches Wissen zu den vielfältigen Facetten des Trauerns und sensibilisiert sie für die unterschiedlichen Bedürfnisse und Erfahrungen von Trauernden.
Die Informationen zu beiden Angeboten finden Sie hier.
Was bedeutet es Hospizmitarbeiter*in zu sein
Trauer und Sterben gehören zum Leben und somit in unsere Gesellschaft. Die ehrenamtlichen Hospizbegleiter*innen – Frauen und Männer – sind das Herz jeder Hospizarbeit.
Hospizmitarbeiter*innen sind Spezialisten der Begleitung, im DA-SEIN. Sie schenken Zeit und stärken das betreuende Umfeld. Sie ergänzen mit ihrem Einsatz eine gute pflegerische und medizinische Betreuung, können diese aber nicht ersetzen.
Von einer Teilnahme an diesen Kursen wird abgeraten, wenn Interessent*innen sich noch in der eigenen Trauer um einen Angehörigen oder nahestehenden Menschen befinden. Trauer braucht Zeit und sollte nicht mit Aktivitäten überdeckt werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sind diese Erfahrungen sehr wertvoll für die Mitarbeit in der Hospizbewegung.