Lehrgang (Level I) universitären Charakters

Interprofessioneller Palliativ-Basislehrgang (Level I)

 

„Hoffnung ist eine Art Glück, vielleicht das größte Glück, das diese Welt bereit hat.“
Samuel Johnson

 

Der Abschluss des Palliativ-Basislehrgangs (Level I-30 ECTS)* berechtigt zur Teilnahme am Universitätslehrgang Palliative Care an der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU) Salzburg (Level II und Level III).

 

Zielgruppe

  • Ärzt*innen
  • Diplompflegekräfte
  • Pflegefachassistenz
  • Pflegeassistenz
  • Psycholog*innen
  • Seelsorger*innen
  • Therapeut*innen
  • Sozialarbeiter*innen
  • Fachsozialbetreuer*innen und
  • sowie Mitarbeiter*innen aus psychosozialen Berufen mit Erfahrung in der Begleitung kranker Menschen und deren Bezugspersonen

Voraussetzungen

  • Aktuell berufliche Tätigkeit im Umgang mit chronisch erkrankten und/oder schwerkranken Menschen
  • Abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium (Medizin, DGKP und PFA, Theologie, Psychologie, Sozialarbeit, akademische Fachtherapie-Ausbildung etc.)
  • mindestens 2-jährige Tätigkeit im Gesundheits- oder Sozialbereich und Erfahrung in der Begleitung von schwerkranken Menschen

Ziele

  • Erarbeitung eines interprofessionellen ganzheitlichen Betreuungskonzeptes in Palliative Care unter Berücksichtigung der physischen, psychischen, sozialen, kulturellen und spirituellen Aspekte auf der Basis aktueller ethischer und wissenschaftlicher Erkenntnisse
  • Neben Vermittlung von Fachwissen sollen Grundlagen bewusst gemacht und persönliche Erfahrungen der Teilnehmer*innen reflektiert werden.
  • Entwicklung eines authentischen persönlichen Konzeptes der würdigen und respektvollen Sterbebegleitung
  • Integration von Palliative Care in das Gesundheits- und Sozialwesen

 

Inhalte

  • Palliativmedizin und -pflege, Schmerzforschung, Schmerztherapie, Symptomkontrolle
  • Psychosoziale Aspekte von Krankheit, Sterben, Tod und Trauer, Kommunikation, Beratung, Spiritualität und Rituale
  • Psychologische, psychotherapeutische und psychiatrische Aspekte in der palliativen Versorgung
  • Palliative Sozialarbeit
  • Rechtliche Aspekte
  • Grundlagen des ethischen Diskurses
  • Hospiz- und Palliativversorgung in NÖ
  • Reflexion des sozialen Umfeldes, Familie, Beruf, Gesellschaft
  • Praktische Umsetzung von Palliative Care im stationären und ambulanten Bereich
  • Entwicklung gemeinsamer Strategien für notwendige Veränderungen
  • Einführung in wissenschaftliches Arbeiten
  • E-Learning unterstützt durch Lernplattform
  • Projektarbeit
  • Praktikum in einer bestehenden Palliative Care Einheit

Themenschwerpunkte und Lehrgangsinhalte der einzelnen Stufen
(Info der PMU)

 

Lehrgangsleitung

DGKP Petra Kozisnik, BSc
Mag. Johanna Stefsky, Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin

Wissenschaftliche Leitung

Priv.-Doz. Dr. Gudrun Kreye
Prof. Dr. Andreas Michael Weiss

Referent*innen

nationale und internationale Expert*innen aus den jeweils relevanten Fachgebieten

 

Form

  • Geschlossene interprofessionelle Kursgruppe
  • Präsenz-Unterrichtseinheiten (prozessorientierte Seminargestaltung, Erfahrungs- und praxisorientiertes Arbeiten, Vorträge)
  • Durchgehende Anwesenheit der Teilnehmer*innen erforderlich
  • Mind. 168 Unterrichtseinheiten – Anwesenheitspflicht (1 UE á 45 Minuten)
  • E-Learning: Inhaltliche Aufgabenbearbeitung über eine digitale Lernplattform
  • Erstellung einer Projektarbeit im eigenen beruflichen Kontext in multiprofessionellen Kleingruppen
  • Praktikum im Ausmaß von 40 Stunden
  • 30 ECTS (1 ECTS Punkt steht für 25 Stunden á 60 Minuten)
    – Dimensionen von Palliative Care (7,5 ECTS)
    – Handlungsfeld Palliative Care (7 ECTS)
    – Organisation und Qualitätsentwicklung (4 ECTS)
    – Selbstmanagement (2 ECTS)
    – Wissenschaftliches Arbeiten (9,5 ECTS)

 

Leistungsnachweis oder Prüfungsmodalitäten

  • Anwesenheit und aktive Mitarbeit
  • E-Portfolio
  • Lerntagebuch
  • Nachweise auf der Lernplattform
  • Dokumentation und Präsentation der Projektarbeit
  • Praktikumsbestätigung und Praktikumsreflexion
  • Facheinschlägiger Fortbildungsnachweis über 16 Std. – nicht älter als 5 Jahre

 

Abschluss

  • Lehrgangszertifikat
  • Anerkennung für das Fortbildungsdiplom Palliative Care der ÄK für NÖ
  • Anerkannte Weiterbildung in Palliativpflege gemäß § 64 Abs. 6 GuKG für diplomiertes Pflegepersonal und gemäß § 104a GuKG für Pflegefachassistenz/Pflegeassistenz
  • Anerkannte Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß § 33 Psychologengesetz 2013 vom Berufsverband Österreichischer Psycholog*innen (BÖP) mit 67-Einheiten
  • Anerkannte Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß MTD-Gesetz 1992 i.d.g.F. § 11d Abs. 1-3 vom jeweils zuständigen Berufsverband für das MTD-CPD-Zertifikat

 

Der abgeschlossene Palliativ-Basislehrgang (Level I-30 ECTS)* dient als Aufnahmekriterium zum Universitätslehrgang Palliative Care (Level II) an der Paracelsus Medizinischen Universität (PMU).
Link zur PMU – Weiterstudium Level II & Level III.

*Für IPBL-Abschlüsse bis einschließlich 2020 wird es im Rahmen der Übergangsbestimmung eine Aufschulung seitens der PMU geben.

Wir weisen darauf hin, dass eine durchgehende Anwesenheit erforderlich ist. Etwaige Fehlzeiten müssen mit der Lehrgangsleitung abgesprochen werden.

 

Bildungsförderung

Die Finanzierung einer Weiterbildung ist nicht immer einfach. Unser Veranstaltungspartner, das Bildungshaus St. Hippolyt, ist Träger des
Ö-Certs und als Erwachsenenbildungseinrichtung zertifiziert.

Die Fördervoraussetzungen und die Höhe der Förderung hängen von mehreren individuellen Faktoren ab (z.B. Einkommen, Alter, Qualifikationen). Wir können aus diesem Grund keine Einschätzung abgeben, dazu wenden Sie sich bitte direkt an die Förderstelle.

Hinweis: Die meisten Förderungen müssen vor Lehrgangsstart beantragt werden.
Hier finden Sie einen Überblick über Fördermöglichkeiten.

Informationen, Anmeldung und Termine

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